Künstliche Intelligenz (KI) ist im Begriff, unsere Lebens- und Arbeitswelt rasant und grundlegend zu verändern. Die Effizienz von Arbeitsprozessen wird in ungeahntem Maß gesteigert, Entscheidungen können schneller und treffsicherer getroffen werden und ein völlig neues Berufsbild entsteht: Prompt Engineering. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und wie verändert Prompt Engineering die Erstellung von Texten, Bildern, Medien, Computerprogrammen und anderen Arbeitserzeugnissen?
Der Begriff Prompt Engineering bezeichnet die Steuerung von KI-Systemen mittels präzise formulierter Eingaben (Prompts). Meist sind damit KI-Sprachmodelle wie ChatGPT gemeint. Ein Prompt ist also nicht einfach nur eine Frage oder ein Befehl, sondern eine durchdachte Anleitung, die das gewünschte Ergebnis aus einem KI-System herausholt.
Beispiel: Wer ein KI-Modell auffordert mit „Schreib mir einen Text über Weiterbildung“ erhält einen Standardtext. Wer jedoch sagt: „Verfasse einen Blogbeitrag im Stil von ZEIT ONLINE, der sich kritisch mit dem unübersichtlichen Markt an Aus- und Weiterbildungen im Internet auseinandersetzt“ – liefert eine ganz andere inhaltliche und stilistische Ausgangsbasis.
KI-Modelle sind mächtig – aber auch unberechenbar. Sie liefern nur dann hochwertige, verlässliche und nützliche Antworten, wenn sie richtig gesteuert werden. Genau hier setzt Prompt Engineering an. Es verbindet Sprachkompetenz, analytisches Denken und technisches Grundverständnis.
Prompt Engineers arbeiten etwa:
Prompt Engineering ist ein interdisziplinäres Feld. Gute Prompt Engineers bringen in der Regel folgendes mit:
Noch steckt die Professionalisierung in den Kinderschuhen. Dennoch gibt es erste Zertifikatslehrgänge, Online-Kurse und Weiterbildungen – etwa bei Udemy, Coursera oder spezialisierten Bildungsinstituten. Auch in Unternehmen wächst der Bedarf: Prompt-Kompetenz wird zunehmend als Schlüsselqualifikation betrachtet.
Zukunftsorientierte Bildungsanbieter wie der bfi Bildungscampus nehmen das Thema bereits in ihr Programm auf – als eigenständige Module oder als Teil digitaler Kompetenzausbildungen.
Die Antwort ist ein klares: Ja – aber mit Wandelpotenzial.
Prompt Engineering wird sich wahrscheinlich weiterentwickeln – von einer Übergangskompetenz hin zu einer integrierten Fähigkeit, die in vielen Berufen vorausgesetzt wird. Ähnlich wie heute niemand mehr „nur“ Excel bedienen muss, sondern analytisch damit arbeiten können sollte.
Dennoch: Wer sich heute mit Prompting beschäftigt, verschafft sich einen Vorsprung. Und wer lernt, mit KI kreativ und kritisch umzugehen, bleibt auch in Zukunft relevant.
Prompt Engineering ist mehr als ein Hype – es ist Ausdruck eines fundamentalen Wandels in der Art, wie wir mit Maschinen kommunizieren. Wer sich früh damit auseinandersetzt, gestaltet die Arbeitswelt von morgen aktiv mit
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